Weiße Tara

Die Weiße Tara leuchtet mit der Helligkeit von tausend Herbstvollmonden. Ihre Aufmerksamkeit ist nach innen gerichtet. Die Kraft dieser tranzendenten Innerlichkeit schafft einen gewaltigen Energieschub. Mit ihren Augen sieht sie die dualistische Welt der Menschen und gleichzeitig die Allverbundenheit der letztendlichen Wirklichkeit, die durch das dritte Auge der Weisheit symbolisiert ist (Quellenangabe „Göttinnen der Himmlischen Galerie“).

„Oh edle Tara, bitte befreie mich und alle Wesen aus dem Gefängnis des nicht befreiten Zustands.“

Wie ist ein Gefängnis aus Zorn, Anhaftung, Verblendung, Stolz, Begierde, Eifersucht, Geiz, Zweifel zu verstehen?

Viele erfahren das Leben als einen Dauerkampf, sind in einer Dauerschleife von Gedanken beziehungsweise in negativen Emotionen gefangen. Veraltete Glaubenssätze aus der Kindheit, wie ich bin nicht gut genug, rauben Kraft. Oft agieren wir nur in der Außenwelt und vergessen die innere Wahrnehmung. Vielleicht läuft unser Leben auf „Autopilot“, denken jeden Tag die gleichen Gedanken, die unsere Emotionen beeinflussen und zu immer wieder gleichen Verhaltensweisen, Entscheidungen und damit zu sich wiederholenden Erfahrungen führen. Diese erzeugen wiederum die uns wohl bekannten Gedanken und Emotionen und so schließt sich der Teufelskreis: wir erleben jeden Tag aufs Neue die gleiche, selbst erschaffene Realität. Emotionale Blockaden, Trigger/ rote Knöpfe, negative Gedanken und Glaubenssätze, die meistens auf Verletzungen in der Kindheit zurückzuführen sind, machen uns emotional abhängig, anfällig für den Einfluss unseres Umfelds, führen zur Aneignung schlechter Angewohnheiten, wir fühlen uns hilflos und fremdbestimmt.

Um eine neue Realität zu erleben benötigt es einer Achtsamkeit der Gedanken und Gefühle, im Jetzt zu sein und nicht in der Vergangenheit oder Zukunft, um festgefahrene, unnütze Gefühlsmuster aufzuspüren und den Teufelskreis zu unterbrechen, aus dem selbsterschaffenen Hamsterrad auszusteigen. In Achtsamkeit ist es möglich Gefühle fließen zu lassen, anstatt sie anzustauen, was zu Schmerz, Leid und Krankheiten führen kann. Dazu gehört auch, für die eigenen Gefühle und Gedanken die Verantwortung zu übernehmen. Die Verantwortung zu übernehmen bedeutet auch, die Macht der Veränderung über sie zu haben.

Gehen wir mit der Essenz von der Weißen Tara in eine transzendente Wahrnehmung um zu einem langen Leben in Glück und Weisheit zu finden, nach Herzenslust neue spannende Wege zu gehen, unser eigenes Leben neu zu erfinden, ein Unikat zu sein. Nur im Bewusstsein der sich selbst wiederholenden Gedanken und Gefühlen sind wir in der Lage unser volles Potential entfalten, neugierig und aufgeschlossen jeden Tag zu begrüßen und unser Leben in Freude leben. 

Es ist eine Zeit um altes gehen zu lassen und damit Platz für neues zu schaffen. Mit der Essenz von der Weißen Tara sich selbst erkennen, aus alten Schuhen heraustreten, neue Schritte wagen.

Affirmation:
Aus der weiblichen Kraft des Vollmonds geboren, durchfluten mich tiefes Mitgefühl und starke Weisheit.