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Labyrinth von Chartres

Labyrinth von Chartres
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Die Kathedrale Notre-Dame-de-Chartres im französischen Städtchen Chartres ist eine der... mehr
Produktinformationen "Labyrinth von Chartres"

Die Kathedrale Notre-Dame-de-Chartres im französischen Städtchen Chartres ist eine der bedeutendsten Kathedralen der Hochgotik. Sie ist der Jungfrau Maria geweiht.

Vor dem Labyrinth in der Kathedrale von Chartres stehend, eingetaucht in ein wunderbares farbiges Licht, kann man von einem Ahnen ergriffen werden, so wie man es vielleicht auch vor den Pyramiden in Gise oder dem Parthenon in Athen erleben kann.

„Dieser Ort hat einen inneren Zusammenhang mit uns als Menschen, mit der Entwicklung unserer Kultur, ja mit dem Werden unserer gesamten Menschheit.“

Gibt es eine Möglichkeit im Umgang mit dem Labyrinth dieses Ahnen zu konkreten, greifbaren, heute verständlichen Bildern zu verdichten? Das Labyrinth ist kein Irrgarten. Das Begehen des Labyrinths führt uns auf keine Irrwege, sondern auf einen Weg, der sich nach vielen Bögen und Kehren ins Innere wendet. Diesem Innern wollen wir lauschen und ihm begegnen.

Der Weg des Labyrinths von Chartres, den der Pilger zu früheren Zeiten auf den Knien rutschend durchlebte, ist nur ein Teil, ein Abschnitt eines noch größeren Weges. Dieser Weg hat seinen Ursprung, seine erste Etappe, im Inneren eines jeden Pilgers und im Äußeren in dem Entschluß nach Chartres zu pilgern und sich der Kathedrale zu nähern. Der äußere Weg ist hier zu zu Ende, der Pilger ist angekommen, nun beginnen die Etappen seines Weges, die im Inneren aus eigener Kraft beschritten werden müssen. So wie der Innenraum der Kathedrale an diesem Punkt mit all seinen Farben dem Pilger erst wirklich bewusst wird, so wird ihm auch sein eigenes Innere zu einem gewissen Grad erst jetzt bewusst. Das ist das Ur-Erlebnis von Chartres. Der Mensch beginnt sich seiner selbst bewusst zu werden. Er stellt sich nun bewusst in einen neuen freieren Zusammenhang zu sich selbst und zur Welt, der bis hierher mehr unbewusst (träumend) erlebt worden war. 

Begebe Dich ins Labyrinth, wenn Dich Sorgen und Probleme verunsichern. Alle Probleme sind ein Zeichen des Widerstands. Das Labyrinth ist das Pendant zum Widerstand. Alle Ereignisse, die in Deinem Leben passieren, sollst Du akzeptieren - doch vor allem Dich selbst. Wende das Labyrinth an bei allen schwierigen Lebenssituationen. Du selbst entscheidest, Fehler, Emotionen, Ärgernisse, sowie schmerzhafte Erfahrungen aus der Vergangenheit zu akzeptieren. Wenn Du Dich emotional verfangen hast und Deine Gefühle außer Kontrolle sind, zeigen Dir die alten Emotionen Bereiche, wo es noch der Hilfe bedarf. Das Labyrinth wird Dich befreien. Akzeptiere Dich selbst. Nimm alles an, was aus der Vergangenheit noch existiert, auch Menschen, die mit daran beteiligt waren. Genehmige die Situation sowohl, wie auch die Emotion. Das Labyrinth wird bewirken, dass Du die Verhaftungen, die Dich im Schmerz gefangen halten, ändern und loslassen kannst. 

Große Umbrüche und viele neue Zeichen der Zeit erfordern von uns neue Entscheidungen. Oft sind es Entscheidungen, die schwer nachvollziehbar sind, denn sie kommen aus den Tiefen der Bewusstwerdung seiner selbst und lassen sich nicht aus dem bisherigen Lebensweg so einfach erklären. 

Das Labyrinth steht auch für Entwicklung. Oft reicht unser Blick im Labyrinth bis zur nächsten Kurve. Geht man jedoch weiter, so überschaut man plötzlich den gesamten Weg, den man selbst gekommen ist. Diese Bewusstheit der eigenen Entwicklung gegenüber, um die es im Großen geht, wiederholt sich hier im Kleinen, in diesen 28 Kurven. Der Mensch beginnt nun, sich seiner selbst bewusst zu werden. Er stellt sich bewusst in einen neuen, freieren Zusammenhang zu sich selbst und zur Welt, das bisher mehr als Wunschbild erlebt wurde. Das Labyrinth begleitet uns, unsere Aufgaben zu erkennen und trägt dazu bei, dass der Mensch sich im Einklang mit der Welt und deren Rhythmen entwickelt. 

Das Labyrinth steht als Bild der Welt. Die Mitte - das Wichtigste des Labyrinths - das man auch als Zentrum der Welt erkennen kann: hier münden alle Wege. Das Begehen des Labyrinths kann man als Wallfahrt nach Jerusalem sehen. Das ist wohl auch der Grund, weswegen es im Mittelalter als „Weg nach Jerusalem“ bezeichnet wurde. 

Jede Wallfahrt dient letztendlich der Selbstsuche,  zur Ausrichtung des eigenen Seins, des eigenen Geistes, seines Herzens. Es ist der Sitz des Menschen, das Gottesbild im Menschen. Das Ziel ist die Vollendung dieses Selbst, was eigentlich heißt: Bewusstwerdung seiner Selbst, Bewusstwerdung des Reich Gottes in mir. Der Mensch, der seine Mitte gefunden hat, sieht alles, die Welt und sich selbst mit den Augen Gottes.

Bewusst und frei stehen wir dann in der Welt. Es ist uns also zugemutet, aber auch zugetraut, diese Entwicklung unseres Selbst und unserer Mitmenschen zu gestalten.


Affirmation:
Träumend findet meine Seele den Weg in das immer-einende Zentrum, zu Gott.

Ich dringe vor in die Tiefen meines Sein
- die Welt ist mein.

Das Labyrinth, das mich durchdringt,
nicht nur Alpträume bringt.
Schätze verborgen, Stille im Herzen;
Liebe kämpft gegen Schmerzen.

Was ich erreiche,
erreich ich durch dich,
oh mein Vater und Mutter des Lichts.

Meine Geschichte vergeht,
was bleibt ist Sein,
als Essenz im Herzen ganz rein.

Ich danke dir,
du führtest mich
durch die Dunkelheit zurück zum Licht.
                                                     Andrea Grießmann

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